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Frag den Schiri, Fall 1 – Muss eine Null Ouvert abgeschrieben werden?
Der Alleinspieler (AS) hat bis 24 gereizt. Er nimmt den Skat auf, drückt zwei Karten und sagt „Null“ an. Die Gegenspieler (GS) fordern, dass der AS sein Spiel als „Null Ouvert“ abgeschrieben bekommt. Die Begründung der GS: Der AS habe sich mit 24 überreizt und könne deshalb keine „Null“ spielen. Er müsse in der Spielkategorie Null bleiben und deswegen sei ihm eine „Null Ouvert“ abzuschreiben.
Die Annahme der GS ist falsch!
ISkO 3.6.2: Die Ansage eines nicht mehr durchführbaren Nullspiels endet mit dem Verlust eines Farb- oder Grandspiels unter Berücksichtigung der letzten Reizhöhe und der Anzahl der vorhandenen oder fehlenden Spitzen.
Was heißt das in der Praxis?
Der betreffende Spieler hatte einen schwarzen Buben. Das heißt, dass ihm ein einfaches Kreuzspiel mit -48 Punkten abgeschrieben wird.
Conny Lange, Skatfreunde Heimsheim 2005, 01.04.2022