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Frag den Schiri, Fall 4 – Ein Gegenspieler zieht eine Karte aus seiner Handkarte und der Alleinspieler sieht diese.
Vorhand (VH) spielt eine Karte aus. Sein Mitspieler in Mittelhannd (MH) zieht eine Karte aus seiner Handkarte komplett heraus. Der Alleinspieler in Hinterhand (HH) kann das Bild der Karte erkennen, der Gegenspieler in VH jedoch nicht. MH steckt die gezogene Karte wieder zurück zu den anderen und möchte eine andere Karte ausspielen. Der Alleinspieler (AS) besteht darauf, dass MH die ursprünglich gezogene Karte ausspielt.
Die Annnahme des AS ist falsch!
ISkO 4.1.2: Eine (aus)gespielte Karte darf nicht zurückgenommen werden. Eine Karte gilt dann als (aus)gespielt, wenn sie komplett auf dem Tisch liegt.
Was heißt dies in der Praxis?
Da die Karte von MH nicht komplett auf dem Tisch gelegenn ist und VH das Bild der Karte nicht gesehen hat, darf er die Karte zurückstecken und eine andere Karte zum Ausspiel wählen. Es wird als Vorteil für den AS gewertet, dass dieser nun eine Karte mehr von MH wird gebeten, sich zuerst für eine bestimmte Karte zu entscheiden, und sie dann erst von den Handkarten zu trennen und auszuspielen. Das Spiel wird ab da zu Ende gespielt.
Conny Lange, Skatfreunde Heimsheim 2005, 05.06.2022