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17. März 2021

Newsletter 09/2021

Liebe Anhänger und Neugierige des Skatsports,

die Wahlzettel sind inzwischen ausgewertet, Sieger und nicht Gewinner genannt, erste Analysen bereits publiziert. Eigentlich genau wie nach jedem Skatspiel. Auch hier werden anschließend die Kartenpunkte aufaddiert und das Spiel im Nachhinein meist analysiert. Was hätte besser gemacht werden können, oder gab es überhaupt die Möglichkeit, das Zünglein an der Waage zu sein? Hätte ein anderer auch ein Spiel gehabt mit den beiden Karten im Skat? Ja, manchmal sollte man hellseherische Fähigkeiten haben, denkt da so mancher.

Nachdem wir in der Vorwoche die Spielstufe „Schneider“ kennen gelernt haben und die damit verbundene Reizvariante, kommt heute eine weitere hinzu. Betrachten wir dabei folgendes Blatt von Mittelhand (Spieler 2):

Ein sehr überzeugendes Herzspiel. Ohne 1, Spiel 2 x Herz (10) = 20. Vorhand (Spieler 1) hält 18 und auch 20. Und nun? Ist mit diesem Blatt Schneider spielen möglich?  Wenn ein Spieler Herz 8 und Dame führt mit Karo und Kreuz Bube, gibt der Alleinspieler (Mittelhand) 2 Stiche ab mit einem eigenen Buben und dem Herz König. Das sind allein mit den beiden Buben Karo und Kreuz schon 10 Augen. Wenn nun ein Mitspieler noch ein Ass und eine 10 dazu gibt, sind 31 Augen erreicht und Schneider nicht mehr möglich. Spieler 2 reizt weiter, da er ja nicht mehr ganz grün hinter den Ohren ist. Als er 27 ansagt, passt Spieler 1 und Spieler 3 winkt ab. Nun schiebt Spieler 2 den Skat ohne einzusehen auf die Seite und sagt „Herz Hand“ an. Dies ist eine weitere Reizvariante und passt genau zu so einem Spiel. Die Formel lautet also: Ohne 1, Spiel 2, Hand 3 x Herz (10) = 30. Das Spiel beginnt und diesmal liegen die Trümpfe bei den Gegnern „brav“ 2:2 und das Spiel geht sogar im Schneider aus. Damit erreicht der Alleinspieler folgende Spielpunkte: Ohne 1, Spiel 2, Hand 3, Schneider 4 x Herz = 40. Diese Punkte werden nun in den Spielbogen eingetragen. Im Skat lagen übrigens Karo 9 und Dame – hätte wohl niemandem geholfen.

Ja das mit den Buben ist so eine Sache. Hat man den oder die richtigen auf der Hand, oder findet man welche dazu oder hat zum falschen Zeitpunkt nicht genau den, der jetzt angebracht wär. Das Spiel mit den Jungs will verstanden sein und kommt als weitere Spielvariante demnächst auf den Tisch.

Bleiben wir neugierig, wie das dann ausgeht. Bis dahin, bliebt gesund und schmökert etwas auf unserer Homepage. https://0701072.dskv.de/

Skatfreunde Heimsheim 2005, Volker Gommel